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Darfur-Krise: Karl von Wogau zu Gesprächen im Tschad


In Darfur spielt sich derzeit die größte humanitäre Katastrophe der Welt ab. Erschütternd sind die Berichte über schlimmste Menschenrechtsverletzungen in der sudanesischen Krisenprovinz. Männer, Frauen und Kinder sind Opfer körperlicher Gewalt. Mord und Vergewaltigung sind an der Tagesordnung.

Der Konflikt hat gravierende Auswirkungen auf die regionale Stabilität in Ostafrika und am Horn von Afrika, besonders im Tschad und in der Zentralafrikanischen Republik.

Zur Unterstützung des Darfur-Friedensprozesses wurde im Jahre 2004 die Mission der Afrikanischen Union im Sudan (AMIS) eingerichtet. Die EU unterstützt die AMIS seit ihrer Errichtung im Rahmen eines zivil-militärischen Unterstützungseinsatzes. Angesichts der sich weiter verschlechternden Lage wird auf europäischer Ebene derzeit über ein verstärktes Engagement nachgedacht, das auch den Einsatz von Streitkräften unter Führung der Europäischen Union an der Grenze Darfurs zum Tschad umfasst.

Karl von Wogau (CDU), Vorsitzender des Unterausschusses für Sicherheit und Verteidigung des Europäischen Parlamentes, hielt sich vom 27. bis 30. August im Tschad auf, um sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen.

Karl von Wogau im Tschad